Donnerstag, 16. Juli 2015

Studienfahrt der MSS 11 nach Paris

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07.20 Uhr am Mannheimer Hauptbahnhof: Am 29.06 trafen sich dort der Französisch Grund- und Leistungskurs zu ihrer gemeinsamen dreitägigen Exkursion nach Paris.

Gespannt warteten alle auf die Einfahrt des TGV, der sie in die französische Hauptstadt bringen sollte. Selbst die starken Regengüsse konnten die gut gelaunten Schüler auf der 3 Stunden und 15 Minuten dauernden Fahrt nicht umstimmen, vor allem als uns kurz nach der Grenze die Sonne wieder ins Gesicht lachte.

In Paris angekommen, liefen wir zunächst in unser wenige Gehminuten vom Gare de l’Est entfernten Hotel, um dort unser Gepäck abstellen zu können. Nach einer kurzen Verschnaufpause fuhren wir dann auf die Champs-Élysées mit dem Arc de Triomphe (zu Deutsch: Triumphbogen), eine der größten Prachtstraßen der Welt. Oft wird sie auch „axe historique“ (zu Deutsch: historische Achse) genannt, durch die man bei gutem Wetter vom Louvre im Osten der Stadt bis zum Grande Arche im Westen blicken kann. Dort hatten wir Zeit, etwas zu shoppen, wobei einem bei den Preisen ganz schnell schummrig werden kann, sowie das Pariser Flair zu genießen.

In einer Nebenstraße trafen wir uns kurze Zeit später für eine geführte Fahrradtour durch die Stadt der Liebe, auf der man viel entdecken konnte. Wir sahen den Arc de Triomphe, den Louvre, den Eiffelturm, Trocadero, das Centre Georges Pompidou, die Assemblée Nationale und vieles mehr. Außerdem wurden wir mit dem Pariser Verkehr konfrontiert, der gar nicht so ungefährlich ist. Als Radfahrer mussten wir den Busstreifen mitbenutzen, den allerdings auch noch Taxis, deren Fahrer meist nicht rücksichtsvoll sind, befahren. Es fährt aber meistens sowieso jeder wie er will, so dass keine wirklichen Verkehrsregeln erkennbar sind. Man muss sich den Autofahrern dort einfach anpassen, denn wenn man nach den Verkehrsregeln fährt, kommt man nicht von der Stelle.

Nach der fast vierstündigen Tour fuhren wir erschöpft ins Hotel zurück, um erst einmal einzuchecken und die Zimmer beziehen zu können. Doch der Tag war noch nicht zu Ende, da wir noch nichts im Bauch hatten. Ein Teil der 16-köpfigen Gruppe plus die betreuenden Lehrer Herr Glatt und Herr Mbassa fuhren zur Basilique du Sacré-Cœur, um dort etwas zu essen und den Abend ausklingen zu lassen. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick auf Paris. Außerdem geben dort viele Straßenkünstler wie zum Beispiel Sänger oder Feuerspucker ihr Können zum Besten. Außerdem sahen wir den Place du Tertre, wo man viele Karikaturisten und Maler finden kann, die Portraits von ihren Kunden, meistens Touristen, zeichnen.

Am nächsten Tag hatten wir eine Führung durch das Marais-Viertel gebucht. Hierbei handelt es sich um ein ursprüngliches Viertel von Paris, welches die Haussmannschen Modernisierungsbestrebungen im 19.Jahrhundert überstanden hat, wie uns die Führerin erklärt hat. Georges-Eugène Haussmann war der Stadtplaner von Paris, der die Strukturen der Stadt im 19.Jahrhundert modernisierte, die bis heute erhalten sind. Somit findet man im Marais die alten prachtvollen Hôtels particuliers, die Stadtpaläste des Adels. Des Weiteren besichtigten wir das jüdische Viertel, in dem noch heute viele jüdische Geschäfte und Restaurants zu finden sind.

Nach der Führung hatten wir den ganzen Tag Freizeit. Eine Gruppe fuhr zum Eiffelturm und machte es sich auf einer der vielen Grünflächen rund um das Wahrzeichen von Paris gemütlich. Danach fuhren wir zum Tour Montparnasse, der mit einer Höhe von 210 Metern das zweithöchste Gebäude in Paris hinter dem Eiffelturm ist. Eine Fahrt nach oben lohnt sich auf jeden Fall, da es im Gegensatz zum Eiffelturm preisgünstiger ist und die Wartezeit wesentlich geringer ist. Außerdem sieht man vom Tour Montparnasse aus den Eiffelturm.

Von dort oben hat man einen überwältigenden Blick auf Paris. Einem wird bewusst, wie groß die Stadt überhaupt ist und man realisiert ihre Ausmaße. Leider war die Zeit auf dem Turm viel zu kurz, da sich einige Schüler und die Lehrer um 19:00 Uhr in einem Restaurant trafen, um bei einem 3-Gänge-Menü zu dinieren. Am Abend fuhren wir dann zum Eiffelturm, um die Lichtershow zu sehen und unseren letzten Abend in Paris zu genießen.

Am Montag war uns freigestellt, was wir machen möchten. Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt hatten, führten uns Herr Glatt und Herr Mbassa zur Galerie Lafayette, dem bekanntesten Kaufhaus in Paris. Von dort aus durften wir uns frei bewegen, die meisten gingen aber shoppen. Nachmittags ging eine Gruppe zum  Grande Arche de La Défense, welches die westliche Perspektive der „axe historique“ darstellt. Bei dem Grande Arche handelt es sich um das größte Bürogebäude Europas, welches auch eine moderne Version des Arc de Triomphe widerspiegeln soll. Am Abend trafen wir uns wieder am Hotel, um gemeinsam zum Gare de l’Est zu laufen und die Rückfahrt anzutreten.

Letztendlich waren alle erschöpft, aber auch glücklich über die 3 vergangenen Tage in Frankreichs Hauptstadt. Einerseits war man froh, viel gesehen zu haben, was aber auch beispielsweise durch die drückende Hitze oder den Verkehrslärm ziemlich anstrengend war. Paris ist in jedem Fall noch eine Reise wert, da man in diesen 3 Tagen selbstverständlich nicht alles sehen kann, was man gerne gesehen hätte. In Paris gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

Weitere Informationen

  • geschrieben von: Daniel Pohl
  • Fotos: Elena Weber & Herr Glatt

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